Prof. Dr. Ulrike Attenberger

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen

Künstliche Intelligenz

Das Stethoskop von heute

Die größte Innovation in der Medizin wird nicht ein neues Medikament sein – sondern eine Intelligenz, die Krankheit erkennt, bevor wir sie spüren. Dadurch verändert Künstliche Intelligenz nicht nur, wie wir Krankheiten behandeln – sie verändert, was wir unter Gesundheit verstehen.“

Professor Dr. Ulrike Attenberger ist international renommierter Thought Leader und Expertin für Digitalisierung und künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen.

Seit 2024 ist sie Professorin für Radiologie an der medizinischen Universität Wien, die zu den bedeutenstenden Forschungsinstitutionen Europas zählt, und leitet dort seit 2025 die Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin.

Ihre beruflichen Schwerpunkte liegen in der  digitalen Transformation des Gesundheitswesens sowie der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Erkrankungsdiagnostik und -prävention. In ihren Vorträgen thematisiert sie die Anwendung von KI zur Verbesserung der Patientenversorgung sowie die Bedeutung von Cybersicherheit im Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten.

Ihr besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nutzbarmachung von modernsten Technologien für eine Gesundheitsversorgung, bei der stets der Mensch im Mittelpunkt steht (Human Centered Healthcare).

Schwerpunkte der Arbeit von Ulrike Attenberger

AI. HighTech. Human Touch.

Digitale Innovation im Gesundheitswesen

Mentorship. Excellence. Growth.

Nachwuchsförderung für die Ärzte von morgen

AI. HighTech. Human Touch.

Digitale Innovation im Gesundheitswesen

Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich damit, wie Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung das Gesundheitswesen transformieren können. Neben präziseren Diagnosen und Therapien eröffnen sich neue Möglichkeiten, den Fachkräftemangel zu kompensieren und die Versorgung nachhaltig zu verbessern. Ziel meiner Arbeit ist es, konkrete Beispiele und Erfahrungswerte zu schaffen, wie innovative Technologien verantwortungsvoll in die klinische Praxis integriert werden können – immer mit dem Blick auf unsere PatientInnen

In Pilotprojekten wie dem „Innovative Secure Medical Campus“, das als KI.NRW-Flagship vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Industrie gefördert wurde, konnte ich während meiner Zeit am Universitätsklinikum Bonn zeigen, wie Digitalisierung und KI ÄrztInnen und Pflegende praktisch unterstützt.

Auch das aktuell laufende EU-Projekt AI-POD („AI for the Prediction of Obesity Related Vascular Diseases“, https://ai-pod.eu) verfolgt das Ziel, das Risiko von Herzerkrankungen bei übergewichtigen PatientInnen KI-basiert vorherzusagen. Gleichzeitig werden die Betroffenen durch Wearables und smarte Apps befähigt, ihre Gesundheit möglichst selbstbestimmt zu managen.

Die digitale Transformation ist jedoch mit Unsicherheiten verbunden – für PatientInnen und Fachkräfte gleichermaßen. Datenschutz, Ethik und der Einfluss auf die menschliche Interaktion, die ein zentraler Teil des Heilungsprozesses ist, sind deshalb zentrale Aspekte meiner Arbeit. Der „Human Touch“ bleibt auch im Zeitalter technologischer Innovation unverzichtbar.

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Mentorship. Excellence. Growth.

Nachwuchsförderung für die Ärzte von morgen

Es ist mir ein zentrales Anliegen, den medizinischen Nachwuchs auf die Chancen und Herausforderungen von Digital Health und KI vorzubereiten. 2022 habe ich die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Nachwuchsakademie „AI in Radiology“ ins Leben gerufen, um den interdisziplinären Austausch zwischen Medizin und Informatik zu fördern. Aufgrund des großen Erfolgs wurde die Initiative 2024 verstetigt und findet nun alle zwei Jahre statt.

In der einwöchigen Summer School entwickeln MedizinerInnen und Computer Scientists gemeinsam praxisnahe Lösungen, um die Patientenversorgung zu optimieren. Die Teilnehmenden erwerben technologische Kompetenzen, lernen aber auch, wie sich medizinische Expertise und digitale Innovation sinnvoll verbinden lassen.

Die Nachwuchsförderung ist entscheidend, um zukünftige Ärztinnen und Ärzte fit für die digitale Transformation und den Einsatz von KI zu machen. Praxisnahe Trainings, interdisziplinärer Austausch und konkrete Projekte schärfen zudem das Bewusstsein für ethische, gesellschaftliche und patientenzentrierte Aspekte – wichtige Bausteine, um die Medizin von morgen nachhaltig zu gestalten.

Vorträge und Auftritte

Künstliche Intelligenz begreifbar machen

Prof. Dr. Ulrike Attenberger ist Key Note Speaker zu Digital Health und Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen.

Wichtige Schwerpunkte ihrer Auftritte sind:

Human Centered Healthcare

Sie spricht über neue Technologien wie KI, Augmented Realty und Robotik und deren künftige Rolle in der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen. Dabei zeigt sie, wie KI zur Früherkennung und der individuellen Optimierung von Therapien (Precision Medicine) sowie zur Erkrankungsprävention beitragen kann.

Healthcare Reimagined

Schwerpunkt ihrer Präsentationen ist die Rolle von KI und Digital Health für die medizinische Versorgung von morgen. Wesentliche Punkte dabei sind der Einfluss von KI auf die Arbeitswelt im Gesundheitswesen, die Bedeutung der Daten-Diversität für das Trainieren von KI-Modellen und Möglichkeiten den Access-To-Care in Anbetracht der gegenwärtigen Herausforderungen des Gesundheitswesens mittels KI aufrecht erhalten zu können. Wesentliche Aspektei dabei sind immer Ethik und Datensicherheit

Human Touch in Healthcare

Sie beleuchtet, welche Chancen und Risiken Digital Health und KI für die zwischenmenschliche Beziehung von medizinischem Fachpersonal und Patienten bieten.  Im Zentrum steht dabei die Bedeutung von KI für den salutogenen Effekt der Mensch-Mensch Interaktion.

 

Keynotes (Auszüge)
  • Handelsblatt Webinar: KI im Krankenhaus: Zwischen Allheilmittel und Verschlimmbesserung – wie viel Wert hat der Hype im Patientenalltag?
  • Digital X 2024, Key Note, Impact Stage, Digital Health&AI, Köln
  • Digital Days 2024: FORESIGHT Special: Key Note: KI auf dem Weg zur Medizin
  • Targion 2024, Preisverleihung, Keynote, Von ärztlicher Kunst mit künstlicher Intelligenz, Frankfurt a. M., valantic Management Consulting GmbH
  • Annual Summit Temedica, Temedica Future of Health Insights 2024, München
  • Digital & Artificial Intelligence, ProS Siemens Copenhagen
  • Keynote: Future of Radiology in Europe, Zone Management Meeting CEECA Siemens Healthineers
Companies (2024)
  • Siemens Healthineers
  • Dt. Telekom AG
  • Handelsblatt
  • Temedica
  • Valantic Management Consulting GmbH
  • Springer Verlag
Podien
  • Handelsblatt Jahrestagung Health 2024, Berlin: Zwischen Leuchttürmen und Fördergräbern – Steht die Zukunft der Versorgungslandschaft auf tönerne Füßen?, Podiumsdiskussion
  • Future Health Day 2024, The Power of Data&AI, Dt. Telekom AG,  Podiumsdiskussion, Berlin

Über Ulrike Attenberger

Ulrike Attenberger wuchs in Freising und Eichstätt auf und studierte nach ihrem Abitur Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

2006 promovierte sie zum Thema „Stellenwert der MRT in der Diagnostik der pulmonalen Hypertonie“. Fünf Jahre später habilitierte sie im Fach Radiologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.

Nach Forschungsaufenthalten in Zürich, Wien, Texas und der Harvard University folgte im September 2019 der Ruf als W3-Professorin an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bis Mai 2024 war sie dort als Lehrstuhlinhaberin sowie Direktorin der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Bonn tätig.

Seit Juli 2024 ist sie Professorin für Radiologie an der Medizinischen Universität Wien und leitet dort seit 2025 die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin des Universitätsklinikums AKH Wien. 

Ulrike Attenberger ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Bundesärztekammer und koordinierte dort zwischen 2023 und 2025 als Federführende die Stellungnahme zu „KI in der Medizin“.

Mehr zu Ulrike Attenberger auf Wikipedia. 

„Antworten auf die Fragen von morgen schon heute finden“

Prof. Dr. Ulrike Attenberger

Als Managerin und Wissenschaftlerin motiviert es mich Gesundheit und Gesundheitsversorgung mit den technologischen Möglichkeiten unserer Zeit neu zu denken.

Prof. Dr. Ulrike Attenberger

Dies ist erforderlich, um die Qualität unserer Gesundheitsversorgung auch im Angesicht aktueller Herausforderungen aufrecht erhalten zu können.

Prof. Dr. Ulrike Attenberger

In Zukunft werden wir uns damit in Richtung individualisierter Risikoprädiktion entwickeln.

Prof. Dr. Ulrike Attenberger

Dabei eröffnen gerade KI&Digital Health ganz neue Möglichkeiten den Faktor „Empathie“ noch stärker in den Heilungsprozess zu integrieren.

Prof. Dr. Ulrike Attenberger